
FAQs
Wie funktioniert Schemacoaching? (zusammengefasst)
Schemacoaching basiert auf der Schematherapie, die ursprünglich von Jeffrey Young entwickelt wurde, und kombiniert Elemente aus Coaching, Neurowissenschaften und Psychologie. Es dient dazu, tief verankerte Denk- und Verhaltensmuster (Schemata) zu erkennen. Es werden gemeinsam die unsichtbaren Muster entdeckt (verschiedene Modi), die Denken, Fühlen und Handeln unbewusst steuern. Durch gezielte Fragen, Imaginationen und neue Perspektiven werden alte Blockaden gelöst und Raum für echte Veränderung geschaffen. Sie lernen, eigene Verhaltensweisen zu verstehen, bewusster zu steuern und neue, stärkende Wege zu gehen. So können Sie sich von alten Begrenzungen befreien und Ihr Leben selbstbestimmt gestalten.
Wie funktioniert Schemacoaching? (ausführlich)
Erkennen von problematischen Schemata
Schemata sind tief verwurzelte Überzeugungen über uns selbst, andere und die Welt. Sie beeinflussen unser Verhalten und unsere Emotionen, oft ohne dass wir es bewusst merken. Im Coaching werden diese Muster durch gezielte Fragen, Reflexion und Imaginationsübungen aufgedeckt.
Arbeit mit den Modi
Ähnlich wie in der Schematherapie werden verschiedene Modi (emotionale Zustände oder Rollen) identifiziert, z. B.:
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Kind-Modus: Verletzbares, wütendes oder impulsives Kind
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Bewältigungsmodi: Perfektionismus, Rückzug, Vermeidung
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Eltern-Modus: Kritische oder fordernde Stimmen aus der Vergangenheit
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Gesunder Erwachsenen-Modus: Selbstfürsorge, Reflexion, neue Strategien
Im Coaching geht es darum, sich von destruktiven Modi zu lösen und den gesunden Erwachsenen-Modus zu stärken.
Veränderung durch neue Erfahrungen
Mit verschiedenen Methoden (z. B. Reframing, Imagination, systemische Fragen) werden alternative Denk- und Verhaltensweisen eingeübt, die langfristig neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn schaffen.
Veränderungen im Gehirn durch Schemacoaching
Durch das Coaching werden neuronale Netzwerke im Gehirn umstrukturiert. Dies geschieht durch den Prozess der Neuroplastizität, also der Fähigkeit des Gehirns, sich durch neue Erfahrungen und Gedanken zu verändern.
Hemmung alter Muster
Problematische Schemata sind oft tief in den neuronalen Strukturen verankert. Besonders der präfrontale Kortex (rationale Kontrolle) und die Amygdala (emotionale Reaktionen) sind involviert:
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Durch bewusstes Erkennen und Reflexion werden alte Muster abgeschwächt.
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Die Amygdala (Sitz von Angst und Stressreaktionen) kann durch neue Erfahrungen "beruhigt" werden.
Aufbau neuer neuronaler Bahnen
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Wiederholtes Erleben neuer Denkweisen stärkt neue synaptische Verbindungen.
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Der präfrontale Kortex (Verantwortlich für Selbstkontrolle und Problemlösung) wird aktiviert.
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Positive Erfahrungen fördern die Ausschüttung von Dopamin und Oxytocin, was langfristig neue emotionale Reaktionsmuster unterstützt.
Integration in den Alltag
Durch gezielte Übungen werden neue Muster automatisiert, sodass sie im Alltag abrufbar sind. Das Gehirn bevorzugt mit der Zeit die neuen, hilfreichen Muster anstelle der alten destruktiven Schemata.
Was verändert sich durch Schemacoaching?
✔ Bewusstwerden und Lösen alter Muster
✔ Bessere emotionale Regulation durch neue Denkweisen
✔ Gesteigerte Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen
✔ Langfristige neuronale Veränderungen durch Neuroplastizität
✔ Mehr innere Freiheit, statt automatisch auf alte Schemata zu reagieren
Schemacoaching ist also ein kraftvolles Werkzeug, um tief verwurzelte Überzeugungen zu hinterfragen und durch neue, gesündere Denk- und Verhaltensweisen zu ersetzen.
Was verändert sich durch die Imaginationsübungen? Und ist das wissenschaftlich gesichert?
Imaginationstechniken sind ein zentraler Bestandteil des Schemacoachings, da sie direkte Veränderungen im Gehirn bewirken können. Besonders in der Schematherapie und verwandten Coaching-Ansätzen werden sie genutzt, um tiefe emotionale Prägungen zu verarbeiten und neue, hilfreiche Verhaltensweisen zu verankern.
Wie wirken Imaginationen auf das Gehirn?
Das Gehirn verarbeitet Imaginationen ähnlich wie reale Erlebnisse. Durch mentale Bilder werden neuronale Netzwerke aktiviert, alte Muster können überschrieben und neue Erfahrungen gefestigt werden.
Welche Veränderungen bewirken Imaginationen?
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Emotionale Verarbeitung & Stressabbau: Imaginationen reduzieren Stresshormone (Cortisol) und fördern Wohlfühlhormone (Oxytocin), was Ängste lindert und Sicherheit stärkt.
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Neubewertung alter Erfahrungen: Negative Erlebnisse können durch positive Vorstellungsbilder neu interpretiert und emotional umgedeutet werden.
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Stärkung des gesunden Erwachsenen-Modus: Regelmäßige Imaginationen fördern Selbstsicherheit und innere Stabilität.
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Automatisierung neuer Reaktionsweisen: Das Gehirn lernt, gesunde Verhaltensmuster schneller abzurufen, wodurch Selbstvertrauen und Gelassenheit wachsen.
Durch gezielte Imaginationen lassen sich tief verankerte Denk- und Verhaltensmuster nachhaltig verändern.
Ist die Wirksamkeit wissenschaftlich gesichert?
Ja, Imaginationstechniken sind gut erforscht und wissenschaftlich fundiert. Hier einige relevante Erkenntnisse:
🔹 Neurowissenschaftliche Studien:
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Untersuchungen mit fMRT zeigen, dass Imagination die gleichen Hirnareale aktiviert wie reale Erlebnisse (z. B. Kosslyn et al., 2001).
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Die Neuroplastizität (Veränderbarkeit des Gehirns) wird durch mentales Training und Vorstellungsübungen aktiv gefördert (Pascual-Leone et al., 1995).
🔹 Psychologische Forschung zur Schematherapie:
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Imaginationstechniken in der Schematherapie haben sich als besonders wirksam bei emotional tief verwurzelten Mustern erwiesen (Arntz et al., 2013).
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Patienten mit Persönlichkeitsstörungen oder Traumata profitieren signifikant von dieser Methode (Young et al., 2003).
🔹 Studien zur Stressreduktion und Emotionsregulation:
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Visualisierung und mentales Training reduzieren nachweislich Stresshormone und verbessern die emotionale Verarbeitung (Holmes & Mathews, 2010).
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Sportwissenschaften zeigen, dass allein die Vorstellung von Bewegungen zu einer messbaren Stärkung der Muskeln führt (Guillot & Collet, 2008) – was zeigt, wie stark Imagination das Gehirn beeinflusst.
Was bringen Imaginationen im Schemacoaching also konkret?
✅ Tief verankerte emotionale Muster werden umprogrammiert
✅ Gehirnstrukturen für positive Emotionen werden gestärkt
✅ Emotionale Regulation und Resilienz verbessern sich
✅ Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen wachsen
✅ Langfristige neuronale Veränderungen ermöglichen neue Verhaltensweisen
💡 Kurz gesagt: Imagination ist ein mächtiges Tool, um Veränderungen im Gehirn zu verankern – wissenschaftlich belegt und hocheffektiv.
Werde ich immer bei Bewusstsein sein?
Ja Sie werden immer durchgehend bei Bewusstsein sein und nicht in tiefe Hypnosezustände versetzt.
Wer profitiert besonders von Schemacoaching?
Menschen in beruflichen und privaten Veränderungsprozessen
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Führungskräfte & Unternehmer: Wer immer wieder in die Falle von Überarbeitung, Perfektionismus oder fehlender Abgrenzung tappt, kann durch Schemacoaching nachhaltige Strategien zur Selbstführung entwickeln.
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Selbstständige & Kreative: Negative Glaubenssätze („Ich darf nicht scheitern“, „Ich bin nicht gut genug“) können den Erfolg blockieren. Schemacoaching hilft, innere Blockaden zu lösen.
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Menschen in Karriereentscheidungen oder Umbruchsituationen: Alte Muster können Entscheidungen beeinflussen. Durch Schemacoaching werden bewusstere und selbstbestimmtere Wege sichtbar.
Menschen mit wiederkehrenden emotionalen Herausforderungen
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Menschen mit Selbstwertproblemen: Wer sich oft wertlos, unsicher oder abhängig von der Anerkennung anderer fühlt, kann durch Schemacoaching den eigenen Selbstwert stärken.
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Hochsensible Personen: Wer intensiver auf Reize reagiert und sich schnell überfordert fühlt, kann lernen, sich besser abzugrenzen und emotionale Stabilität zu entwickeln.
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Menschen mit zwischenmenschlichen Problemen: Wiederkehrende Konflikte in Beziehungen oder das Gefühl, immer wieder auf „die falschen Menschen“ zu treffen, können auf unbewusste Schemata zurückzuführen sein.
Menschen, die klassische Psychotherapie nicht brauchen, aber tiefgehend arbeiten wollen
Schemacoaching richtet sich an psychisch gesunde Menschen, die an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten möchten. Es ersetzt keine Psychotherapie, ist aber eine hervorragende Ergänzung, um tief liegende Muster zu erkennen und nachhaltig zu verändern.
Wann ist Schemacoaching weniger geeignet?
Schemacoaching ist kein Ersatz für eine Psychotherapie und daher nicht geeignet bei:
❌ Akuten psychischen Erkrankungen wie schwere Depressionen oder Angststörungen.
❌ Traumata, die eine therapeutische Aufarbeitung erfordern.
❌ Menschen, die keine Veränderung anstreben oder nicht offen für Selbstreflexion sind.
Für wen ist Schemacoaching ideal?
🔹 Menschen, die an sich selbst arbeiten und innere Blockaden lösen wollen
🔹 Berufstätige, Führungskräfte & Selbstständige, die hinderliche Muster durchbrechen möchten
🔹 Personen, die sich mehr Selbstbewusstsein, emotionale Stabilität und Freiheit wünschen
🔹 Menschen mit wiederkehrenden Beziehungsmustern oder Selbstwertproblemen
💡 Kurz gesagt: Wer sein Leben bewusster gestalten und sich von alten Mustern lösen möchte, für den ist Schemacoaching eine wertvolle Unterstützung. 🚀
Was macht die Schemaarbeit so besonders?
Ein großer Vorteil: Schemaarbeit ist effizient, wirksam und zeitlich überschaubar – ideal für Menschen, die sich persönliche und berufliche Weiterentwicklung wünschen, ohne langwierige Prozesse.
Warum Schemacoaching bei mir?
Ich bin ausgebildete Schemacoach (IST-F) und habe über 10 Jahre Erfahrung als Coach und Beraterin. Ich unterstütze Sie tiefgreifende Veränderungen zu schaffen und sich aus alten Mustern zu befreien. Ich arbeite streng vertraulich mit Ihnen an den von Ihnen vorgegeben Themen und Zielen.
Wenn Sie Interesse an einem Coaching haben, das Sie wirklich weiterbringt, lade ich Sie herzlich ein, sich mit dem Schemacoaching vertraut zu machen. Melden Sie sich und starten Sie Ihren Weg in ein klareres, erfüllteres Leben – privat wie beruflich.
Was ist der Unterschied zwischen Schemacoaching und einer Psychotherapie?
Schemacoaching richtet sich an Menschen, die sich persönlich oder beruflich weiterentwickeln möchten. Es hilft, hinderliche Denkmuster (Schemata) zu erkennen und zu verändern sowie persönliche Stärken und Ressourcen zu aktivieren. Der Fokus liegt auf der Gegenwart und auf der Zukunft – es geht darum, aktuelle Herausforderungen zu meistern, Klarheit zu gewinnen und neue Lösungswege zu finden. Schemacoaching ist ressourcenorientiert und richtet sich an gesunde Menschen ohne psychische Erkrankung.
Psychotherapie hingegen ist eine therapeutische Maßnahme, die auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen abzielt. Hier geht es darum, tiefere, oft krankheitsbedingte Probleme zu verstehen und zu bearbeiten, wie Depressionen, Angststörungen oder Traumata. Psychotherapie erfordert eine entsprechende Ausbildung und Zulassung weil sie ein ein heilkundlicher Ansatz ist.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Sie zahlen nach jeder Sitzung das vereinbarte Honorar und können anschließend entscheiden, ob Sie eine weitere Sitzung in Anspruch nehmen möchten. Es gibt keine Mindestanzahl an Sitzungen.
Was passiert, wenn ich das Coaching beenden möchte?
Sie können das Coaching jederzeit beenden. Ich arbeite in Ihrem Auftrag und nur an den Themen, die Sie vorgeben.
Bezahlt das auch die Krankenkasse?
Da es sich beim Schemacoaching nicht um eine Psychotherapie handelt und ich keine Krankheiten behandele, zahlt auch die Krankenkasse diese Leistung nicht.